Kondensatoren sind Bauelemente, die elektrische Ladungen bzw. elektrische Energie speichern können.
Die einfachste Form eines Kondensators besteht aus zwei gegenüberliegenden Metallplatten. Dazwischen befindet sich ein Dielektrikum (Isolator).
Kapazität
Die Speicherkapazität des Kondensators ist die Kapazität C (engl. Capacity) mit der Maßeinheit Farad F (µF, nF oder pF).
Die Kapazität wird durch die Bauform bestimmt, C ist umso größer:
- je größer die Plattenoberfläche (A)
- je kleiner der Plattenabstand (d)
- je besser das Dielektrikum (relative Dielektrizitätszahl εr)
Durchschlagsfestigkeit
Die Durchschlagsfestigkeit ist die höchste Spannung, die anliegen darf. Wird die Spannung überschritten kommt zu einem Durchschlag durch das Dielektrikum.
Bauarten
Kondensatoren mit fester Kapazität
- ungepolte Kondensatoren
- Folienkondensator
- Keramikkondensator (für hohe Frequenzen geeignet)
- MLCC – Multilayer Ceramic Chip Capacitor
- gepolte Kondensatoren
- Elektrolytkondensator (hohe Kapazität, für niedrige Frequenzen)
- Tantal-Elektrolytkondensatoren
- Gold-Cap / Super-Cap
Kondensatoren mit veränderbarer Kapazität
- Drehkondensatoren
- Trimmkondensatoren
Bauformen
Bedrahtet: Axial und Radial
SMD: Chip und V-Chip
Kondensator im Gleichstromkreis
- Ein ungeladener Kondensator wirkt für den Gleichstrom wie eine Verbindung.
- Ein geladener Kondensator wirkt für den Gleichstrom wie eine Sperre.
Die Ladezeit ist von den Größen des Kondensators und des Widerstandes abhängig.
Im Einschaltaugenblick springt der Strom von Null auf den Maximalwert. Ab diesem Augenblick wird der Strom immer kleiner. Je länger der Ladevorgang dauert, desto weniger Strom fließt und umso größer wird der Widerstand des Kondensators.
Kennzeichnung von Kondensatoren
3 Ziffern: Ziffer-Ziffer-Multiplikator, in pF (oft bei Keramikkondensatoren)
Zahl mit Dezimalpunkt: Wert in uF (oft bei Folienkondensatoren)
Buchstabe p oder n: Wert in pF bzw. nF
Großbuchstaben geben die Toleranz an (z.B. K: +-10%)